Pressemitteilung
Im mecklenburgischen Dorf Upahl wird die umstrittene Containerunterkunft für Asylsuchende kommen. Das Bauministerium hat heute grünes Licht für die Errichtung von Containern für maximal 250 Personen gegeben.
Der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e.V. beurteilt diese Entscheidung zwiegespalten. Einerseits ist es zu begrüßen, dass Verwaltungen nicht vor rechtspopulistischen und teils rassistischen Forderungen eingeknickt sind.
Andererseits werden nun Menschen an einem Ort untergebracht, wo ein großer Teil der Umgebung diesen sehr ablehnend gegenübersteht. Es kommt hinzu, dass Geflüchtete zunächst keine Freizügigkeit und keine Netzwerke besitzen, die ihnen Mobilität zu Einkäufen, zu Beratungsstellen, zu anwaltlicher Vertretung, zu Ärzt*innen und zu Angehörigen bieten. Es ist deswegen ein maximal ungünstiger Standort für Geflüchtete.
Wir appellieren an die Menschen in Upahl und Umgebung, die Verfolgten und Entwurzelten freundlich und hilfsbereit aufzunehmen und wo nötig zu unterstützen.