Antira-Tage: Theater: „Revolution für Bewegungsfreiheit“
07.03.2013 um 21:00 Uhr im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21
· Mit Riadh Ben Ammar
Am 14. Januar 2011 fand in Tunesien eine Revolution statt. Danach haben viele junge Menschen das Land verlassen. Tausende sind als Geflüchtete in Lampedusa gelandet. Damals sagte der deutsche Innenminister de Maizière, die Menschen müssten erkennen, dass sie nach Tunesien gehören würden. Sie sollten dort bleiben und ihr Land aufbauen. Angela Merkel äußerte sich ähnlich. Sie stellte es als eine Selbstverständlichkeit dar, dass „nicht alle Menschen, die in Tunesien jetzt nicht sein wollen, nach Europa kommen [können]“. Das Theaterstück versteht sich als eine Antwort auf solche Aussagen wie die von Merkel und de Maizière.
GEGEN WEN ODER WAS RICHTET(E) SICH DIE REVOLUTION?
Das Theaterstück „Revolution für Bewegungsfreiheit“ thematisiert eine Vielzahl der Wege der Freiheitssuche, die mit der Revolution eine neue Qualität bekommen haben.
Neben dem Kampf gegen die Diktatur war die Revolution auch ein KAMPF GEGEN DAS WELTWEITE MIGRATIONSREGIME.
Europäische Tourist*innen in Tunis? Frontex? Abschiebung? Religiöser Fundamentalismus? Welche Zusammenhänge gibt es? Wie hängen die Probleme der Tunesier*innen mit der weltweiten Migrationskontrolle zusammen?
WAS BEDEUTET DAS FÜR DIE MENSCHEN IN TUNESIEN?
Das Stück erzählt von der Atmosphäre in Tunesien vor der Revolution, während der Revolution und nach der Revolution.
· in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
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