Lebenssituationen von einheimischen und geflüchteten Muslim_innen aus Mecklenburg-Vorpommern

Lesung und Diskussion, 21. März 18-20 Uhr, Parchim im Zinnhaus (Boden), Lange Straße 24.

Die Amadeu Antonio Stiftung, der Verein Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e.V. laden ein zu einer Lesung aus der Broschüre „Hier zu leben, hat mich sehr wachsen lassen“ – Lebenssituationen von einheimischen und geflüchteten Muslim_innen aus Mecklenburg-Vorpommern.

Aktuell erreichen viele Migrant_innen und Asylsuchende Mecklenburg-Vorpommern. In ihren Versuchen, sich nach Vertreibung und Flucht sowie angesichts unsicherer Bleibeperspektiven so etwas wie einen Alltag aufzubauen, sehen sich diese Menschen mit einer besonderen Form der Ablehnung und des Hasses konfrontiert: dem antimuslimischen Rassismus bzw. (geläufiger) der Islamfeindlichkeit. Nicht alle von diesem Rassismus betroffenen Menschen sind Muslim_innen – das Vorurteil trifft genauso christliche Syrer_innen oder Eriträer_innen – aber die Mehrheit unter ihnen schon. Doch das Wissen über muslimisches Leben hierzulande ist äußerst begrenzt und bestimmt von verzerrten Bildern.

Mit dem Projekt „Land zum Leben – für alle?“ Antimuslimischer Rassismus im ländlichen Raum soll eine von diesen Verzerrungen befreite Wahrnehmung muslimischen Lebens in MV ermöglicht werden, eine Wahrnehmung, die auch die Perspektive der betroffenen Minderheit miteinbezieht. Schließlich haben diese Menschen das Recht auf ein gewalt-freies und menschenwürdiges Leben hierzulande. Wenn wir wollen, dass sie bleiben und helfen, unsere schrumpfenden Dörfer und Städte in MV wieder zu beleben, übernimmt unsere Gesellschaft auch die Pflicht, solch ein Leben zu ermöglichen.

Lola für Demokratie in MV, der Flüchtlingrat sowie die Amadeu Antonio Stiftung laden Sie deshalb ein zu einer Lesung aus der ersten Publikation des Projekts, einer Sammlung von Lebensgeschichten von Muslim_innen aus MV. Im Anschluss an die Lesung findet eine Diskussionsveranstaltung statt.

Programm

18:00 Uhr

Vorstellung des Projekt der Amadeu Antonio Stiftung zu antimuslimischem Rassismus: Tobias Scholz (Amadeu Antonio Stiftung)

 

18:30 Uhr

Hier zu leben, hat mich sehr wachsen lassen. Lebenssituationen von einheimischen und geflüchteten Muslim_innen aus Mecklenburg-Vorpommern“: Lesung mit dem Schauspieler Eray Egilmez

 

19:00 Uhr

Podiumsdiskussion mit

                        Sanaa Laabich, Vorstand der islamischen Gemeinde Greifswald.

Oliver Cruszcampo, Endstation Rechts.

Imam-Jonas Dogesch, Ökohaus Rostock, Sprecher von Migranet MV.

 

Hausrechtsklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.